Deutsche Gesellschaft für
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V., Bonn

Pressemitteilungen 2021

Chronischer Tinnitus: Was hilft Betroffenen wirklich – und was nicht?
Aktualisierte S3-Leitlinie der DGHNO-KHC bietet Orientierung für Ärzte und Patienten

Bonn, Oktober 2021 – Bei Tinnitus rauscht, piepst, dröhnt oder klingelt es ständig im Ohr, ausgelöst beispielsweise durch einen Hörsturz, Knallgeräusche oder ein Ungleichgewicht der Flüssigkeit im Innenohr. Dies beeinträchtigt die Lebensqualität der Betroffenen erheblich, zumal dann, wenn die körpereigenen Ohrgeräusche chronisch werden. Rund 10 Millionen Menschen erkranken jährlich, bei rund 1,5 Millionen ist dieses Leiden chronisch. Diese Patientengruppe steht im Focus der überarbeiteten S-3-Leitlinie, die unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V., Bonn (DGHNO-KHC) auf den neuesten Stand gebracht wurde. Solche Leitlinien werden von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) in Deutschland unter Beteiligung aller relevanten Fachgebiete begleitet und publiziert. Neu ist auch, dass eine in allgemeinverständlicher Form formulierte Patientenleitlinie mit dieser Leitlinie erstellt wurde. Weiter...


DGHNO-KHC kritisiert fachübergreifende Bereitschaftsdienste:
Kostendenken gefährdet die Behandlungsqualität

Bonn, Juli 2021 – Der Personalmangel an deutschen Kliniken beschränkt sich längst nicht nur auf den Pflegebereich; auch Ärztinnen und Ärzte fehlen, die verbleibenden sind häufig überlastet und arbeiten zum Teil weit über die offizielle wöchentliche Stundenzahl hinaus. Wie der Stellenabbau die Versorgungsqualität gefährdet, wird unter anderem am Beispiel der fachübergreifenden Bereitschaftsdienste deutlich, die an Kliniken zunehmend eingerichtet werden sollen. Hier werde aus ökonomischen Gründen eine deutliche Risikoerhöhung für die Patienten in Kauf genommen, mahnen die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V. (DGHNO-KHC) und die Vereinigung der HNO-Lehrstuhlinhaber und der HNO-Chefärzte: Bereitschaftsdienste für HNO-Abteilungen sollten ausschließlich in der Hand von fachkundigen HNO-Ärzten liegen. Weiter...


Personalisierte Medizin für HNO-Patienten
Biologika helfen bei chronischer Nasennebenhöhlenentzündung mit Nasenpolypen

Bonn, Mai 2021 – Menschen, die unter chronischer Nasennebenhöhlenentzündung mit nasalen Polypen leiden, können buchstäblich aufatmen: Medikamente aus der Gruppe der Biologika, die gezielt in die ursächlichen Krankheitsmechanismen eingreifen, können ihnen in Zukunft das Leben erleichtern. Wie die Antikörper-Präparate wirken und wann sie eingesetzt werden, ist Thema der heutigen Pressekonferenz anlässlich der 92. & 91. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNO-KHC), die vom 12. bis 16. Mai stattfindet. Weiter ...


Im Fokus:
Warum HNO-Ärztinnen und -Ärzte bei der Behandlung Seltener Erkrankungen besonders gefordert sind

Bonn, Mai 2021 – Seltene Erkrankungen werden im Englischen Orphan Diseases, die „Waisenkinder“ unter den Krankheiten genannt. Die Bezeichnung spiegelt wider, wie verlassen sich Patientinnen und Patienten mit diesen Erkrankungen zuweilen fühlen: Der Weg zur richtigen Diagnose kann sehr lang sein, die Aussicht auf Heilung gering, und in vielen Fällen gibt es in der Nähe des Wohnorts weder einen Spezialisten für die betreffende Erkrankung, noch andere Betroffene, mit denen man sich austauschen könnte. Wie man die Situation der Patientinnen und Patienten verbessern kann und warum Kenntnisse über Seltene Erkrankungen gerade für HNO-Ärzte wichtig sind, werden Experten der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie e. V. (DGHNO-KHC) auf der Online-Pressekonferenz zu ihrem Jahreskongress diskutieren. Sie findet am 11. Mai 2021 statt. Weiter ...


Ein Jahr COVID-19:
Was wissen wir heute über Riech- und Schmeckstörungen als Symptom von Corona-Infektionen?

Bonn, Mai 2021 – In den ersten Beschreibungen von Covid-19 fehlten sie noch ganz – heute gelten bei freier Nase plötzlich auftretende Riech- und Schmeckstörungen als eines der frühesten und spezifischsten Symptome einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus. Wenn die Geruchswahrnehmung plötzlich nachlässt oder ganz ausfällt, sollte das daher als Warnsignal ernst genommen werden, betont die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V. (DGHNO-KHC) anlässlich ihres Jahreskongresses, der vom 12. bis 16. Mai 2021 online stattfindet. Wie es zum Riech- und Schmeckverlust kommt, worauf Patienten achten sollten und wie diese chemosensorischen Störungen therapiert werden können, diskutieren Experten auf der Kongress-Pressekonferenz am 11. Mai 2021, ebenfalls online. Weiter ...


Online-Pressekonferenz
anlässlich der 92. & 91. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für HNO-Heilkunde,
Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO-KHC)

WO KOMMEN WIR HER?
WO STEHEN WIR?
WO GEHEN WIR HIN?

> Dienstag, 11. Mai 2021, 11.00-12.15 Uhr, Online
> Programm der online-Pressekonferenz
> Pressemappe
 

Links zu den Kongresspublikationen (Open Access Artikel):

Referate (deutsche und englische Version verfügbar)
(Laryngo-Rhino-Otologie, Ausgabe S 1, Vol. 100, Thieme Verlag)

Abstracts (deutsche und englische Version verfügbar)
(Laryngo-Rhino-Otologie, Ausgabe S 2, Vol. 100, Thieme Verlag)

Poster (sofern zur Veröffentlichung freigegeben)
(Laryngo-Rhino-Otologie, Ausgabe S 2, Vol. 100, Thieme Verlag)